Im KKW Temelin musste der Block zwei des Kraftwerks außer Betrieb genommen werden, nachdem es zu Problemen an der Turbine gekommen war. Die Reparaturarbeiten werden jedenfalls einige Tage in Anspruch nehmen, da die Turbine zuvor abgekühlt werden muss. Die Turbine ist bei einem Reaktor des Typs WWER 1000/320, wie er in Temelin verwendet wird, zwar nicht Teil des Primärkreislaufs - also jenes Teils in dem sich radioaktive Stoffe befinden - dennoch haben Probleme im nichtnuklearen Teil von Kernkraftwerken auch fast immer Auswirkungen auf den Reaktor selbst.

Beim Ausfall der (einzigen) Turbine, muss auch der Reaktor selbst heruntergefahren werden. Die Anlage kann sich in dieser Situation nicht mehr selbst mit jenem Strom versorgen, der auch nach dem Abfahren des Reaktors dringend zu seiner Kühlung notwendig ist. Diese kurzfristig durchzuführende, ungeplante Umstellung auf externe Stromversorgung birgt immer gewisse Risiken und beraubt die Kühlung des Reaktors letztlich einer Redundanzebene.

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