Dominik Schreiber, Wiener Umweltanwaltschaft 

Eigentlich dachten wir, wir würden am Donaukanalufer im Bereich des Nussdorfer Stegs, gleich hinter unserem Bürohaus, heuer keine Abfälle mehr finden, war doch wenige Tage davor ein (scheinbar gewerblicher) Aufräumtrupp unterwegs gewesen und hatte die Uferböschungen beiderseits des Kanals gesäubert. Ein paar engagierte Mitarbeiter*innen der WUA veranstalteten dort trotzdem ein "Stopp Littering"-Event, schlüpften nach dem Dienst in die seitens der MA 48 zur Verfügung gestellten Jacken und Handschuhe, rüsteten sich mit Müllgreifern und Säcken aus, und los ging's.

stopp ittering kleinAm Ufer des Donaukanals dann die Überraschung. Ja, tatsächlich lagen dort so gut wie keine achtlos weggeworfenen großen Plastiksackerln, Getränkedosen und Zigarettenschachteln mehr herum. Da hatten unsere Vorgänger*innen ganze Arbeit geleistet. ABER: Bei näherem Hinsehen fanden wir dennoch unzählige kleine bis mittelgroße Abfälle und Abfallteile herumliegen. Also ans Werk! Zu fünft sammelten wir rund eineinhalb Stunden alle Abfälle, die wir fanden, trennten sogar nach "gelber Tonne" und Restmüll und füllten mehrere Säcke mit Abfällen.

Was uns (wieder einmal) besonders beeindruckte, war, dass wir in der zur Verfügung stehenden Zeit lediglich cirka 100 Meter Uferlänge säubern konnten. Wir helfen dennoch gerne mit, Wien zu säubern, und hoffen, dass einige der Radfahrer*innen am Donaukanalradweg, die uns beim Müllsammeln gesehen haben, auch selbst beim alljährlichen Frühjahrsputz mithelfen (werden). Die gesäuberten Bereiche sind nicht nur gut für Tiere und Pflanzen, sondern sie erfreuen uns jedes Mal, wenn wir hinschauen.

Copyright Foto:WUA

 

 

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