Crepelle Plaza, Wiener Umweltanwaltschaft

Seit dem 02.01.2025 darf ich das WUA-Team unterstützen und freue mich sehr, mich euch vorzustellen!

Schon in meiner Kindheit war die Natur mein größter Lehrmeister. Aufgewachsen in Wien, verbrachte ich viel Zeit im Donaupark, wo ich als Kind neugierig alles erforschte – vom Froschteich bis zu den abgelegensten Büschen. Insekten, Schnecken und viele andere Tiere wurden meine ersten "Forschungsobjekte". Diese frühe Verbindung zur Natur hat sich bis heute erhalten.

Während meiner Schulzeit interessierte ich mich zunehmend für die Wissenschaft. Besonders faszinierte mich im Chemieunterricht die chemische Reaktion von Aldehyden mit Alkoholen, bei der Ester-Verbindungen entstehen, die nach Früchten wie z.B. Banane (Isopropanol mit Essigsäure) riechen. Dieser Duft weckte mein Interesse an der Chemie und legte den Grundstein für mein späteres Studium.

Nach der Matura entschloss ich mich, Chemie an der Universität Wien zu studieren. Besonders meine Bachelorarbeit im Bereich der Toxikologie, in der ich die Auswirkungen von Anthocyanen – den natürlichen Farbstoffen in Lebensmitteln wie Rotkraut und Beeren – auf den menschlichen Darm untersuchte, vertiefte mein Interesse an der Wechselwirkung von Chemie und Gesundheit.

Mein Masterstudium in Lebensmittelchemie und -toxikologie führte mich weiter in die spannende Welt der Ökotoxikologie. In diesem Bereich erforscht man, wie verschiedene Umweltkontaminanten die Natur, Tiere und Menschen beeinflussen. Ein Beispiel sind Kunststoffe, die heutzutage aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind, da sie in Verpackungen, Haushaltsgegenständen und in Textilien enthalten sind. Doch viele Kunststoffbestandteile, wie Bisphenol A, können bei Aufnahme nachteilige Effekte auf das Hormonsystem hervorrufen und der menschlichen Gesundheit schaden.

Ein Praktikum bei der AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) ermöglichte mir einen weiteren praktischen Einblick in den Bereich Umwelt und Gesundheit. Besonders spannend war meine Arbeit zur Bekämpfung der Tigermücke in Österreich, bei der ich Bürger*innen über Mückenprävention und mögliche Brutstätten aufklärte. Der direkte Kontakt mit den Menschen und die Arbeit an aktuellen, klimabedingten Problemen machten mir besonders viel Freude.

Jetzt unterstütze ich die Wiener Umweltanwaltschaft als Verwaltungspraktikantin im Bereich Umwelt und Gesundheit und freue mich, mein Wissen und meine Erfahrungen einzubringen, um zur Verbesserung der Lebensqualität in Wien beizutragen.

Die Aufgabe, mit einem engagierten Team daran zu arbeiten, die Umwelt zu schützen und eine nachhaltige Zukunft für Wien zu gestalten, ist eine unglaublich spannende Herausforderung. Ich bin froh, Teil dieses Teams zu sein und mein Wissen in die Praxis umzusetzen.

 

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