Geheimnisse der Wiener Stadtnatur

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Kommt mit uns auf eine Enttdeckungsreise durch Wien - Die Freizeittipps der WUA:
Hier gibt es zahlreiche Lebensräume und Lebewesen zu bestaunen: von verliebten Reihern, über prächtige Baumriesen bis hin zu grünen Fassaden. Wir haben einige besondere Orte ausgewählt! Mehr ...

Umwelttipp der Woche

Saisonales Obst und Gemüse genießen
Will man beim Einkauf von Obst und Gemüse was für die Umwelt tun, sollte man darauf achten, woher die Produkte kommen. Leichtverderbliches wie Erdbeeren, Himbeeren oder Spargel außerhalb der Saison wird oft aus Israel, Peru usw. eingeflogen. Da ist es doch sinnvoller, noch ein paar Wochen zu warten und dann frisch und ohne (vielleicht verbotene) Pestizide das BESTE aus Österreich zu genießen.

Am Vormittag des 12. Septembers 2011 ereignete sich am Gelände der Centraco (Zentrum zur Behandlung und Konditionierung von schwach radioaktiven Abfällen), in der Nähe des ehemaligen Kraftwerksstandortes Marcoule/Südfrankreich, eine Explosion. Der Unfall passierte an einem Ofen zum Einschmelzen von metallischen radioaktiven Abfällen. Die Ursache ist noch unklar. Bei dem Ereignis wurde ein Mitarbeiter der Anlage getötet, drei wurden verletzt - einer erlitt schwere Verbrennungen.

Die Situation konnte am gleichen Tag um 13 Uhr unter Kontrolle gebracht werden. Das betroffene Gebäude wurde nicht zerstört, andere Gebäude am Gelände sind nicht betroffen. Nach Angaben der französischen Atomaufsichtsbehörde (ASN)haben Messungen außerhalb des Gebäudes sowie an den drei Verletzen keine Kontamination ergeben. Die ASN hat den einberufenen Krisenstab bereits wieder aufgelöst. 

In der Vergangenheit wurde der Anlagenkomplex - einer der größten und wichtigsten für die Nuklearindustrie in Frankreich - regelmäßig von der ASN kontrolliert. Die letzte Überprüfung erfolgte am 24. April 2011. Bei dieser Inspektion wurden keine wesentlichen Mängel festgestellt.

Der Vorfall in der Verwertungsanlage für leicht radioaktiven Abfall ist nicht mit einem Unfall in einem laufenden Reaktor zu vergleichen. Weder entstehen die Abwärmemengen um einen sich selbsterhaltenden Brand zu verursachen, noch gibt es relevante Mengen an radioaktiven Inventar, das freigesetzt werden könnte. Im Prinzip haben jene Recht, die den Unfall als Industrieunfall und nicht als nuklearen Unfall bezeichnen. Es ist allerdings zu bedenken, dass sich der Unfall nicht in einer Stahlgießerei ereignet hat, sondern in einer Anlage zur Behandlung radioaktiver Abfälle. Solche Anlagen unterliegen einem wesentlich strengerem Prüfungsregime als eine beliebige Eisenhütte und bei dem Vorfall hat es die ASN für notwendig erachtet ihren lokalen Krisenstab zu aktivieren. So ist dieser Vorfall in Mitten der schönsten Tourismus- und bekanntesten Weinbauregionen Frankreichs also ein Industrieunfall, der uns daran erinnern soll, Fukushima nicht zu vergessen ohne Konsequenzen gezogen zu haben.

Solange noch Atomkraftwerke betrieben werden, ist auch eine Reaktorkatastrophe im Herzen Europas möglich!

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