Der „Leitfaden Senderbau" ist in seiner zweiten Auflage und neu überarbeitet erschienen. Der Ausbau der Funkdienst-Infrastruktur führt immer wieder zu erheblichen Widerständen seitens der Bevölkerung, besonders dort wo Mobilfunksender ohne Einbindung der Anrainer/innen errichtet werden. Insbesondere der Mobilfunkausbau wurde und wird zügig vorangetrieben, bevor wissenschaftliche Daten endgültige Aussagen zur gesundheitlichen Verträglichkeit der EMF-Exposition erlauben. Der vorliegende Leitfaden beschreibt Strategien und Vorgangsweisen, um dem Bedürfnis nach technischer Innovation einerseits und dem verständlichem Wunsch nach geringen Immissionen nach dem Vorsorgeprinzip andererseits gerecht zu werden.

Die Empfehlungen basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen vergangener Jahre. Der Leitfaden bietet bundesweit konkrete Empfehlungen für ein partizipatives Vorgehen bei der Errichtung von Basisstationen für Baubehörden, Anrainerinnen und Anrainer, Gemeinden, und Betreiber-Gesellschaften mit dem Ziel gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen zu berücksichtigen. Konfliktträchtige Bauvorhaben können so über einen konstruktiven dialoggesteuerten Prozess im Konsens mit den Anrainer/innen verwirklicht werden.

Der neue Leitfaden wurde gemeinsam mit Expert/innen der Wiener Arbeiterkammer, der AUVA (Allgemeine Unfallversicherung), der Wirtschaftskammer - Bundesinnung der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker, der Wiener Umweltanwaltschaft und mit Wissenschaftler/innen der Medizinischen Universität Wien erarbeitet. Als Herausgeber fungiert die AGU (Ärztinnen und Ärzte für eine gesunde Umwelt).

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Leitfaden Senderbau

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