Die Wiener Umweltanwaltschaft empfiehlt beim Kauf von Getränken, egal ob Mineralwasser, Saft oder Bier immer auf die Verpackung zu achten. Pfandsysteme sind Einwegverpackungen vorzuziehen! Setzen Sie ein Zeichen und genießen Sie Ihre Getränke lieber aus einer Pfandflasche.

Das Ende der Beertender: O’zapft is! – zum letzten Mal...

Das Oktoberfest naht, doch so mancher/m Biertrinker/in wird die Feierlaune noch vergehen. Im Sommer wurden noch die letzten Vier-Liter-Fässchen, die perfekt in den Beertender passen und viele Haushalte mit frisch gezapftem Bier versorgen, ausgeliefert. Nun neigen sich die Restbestände in den Supermärkten dem Ende zu und den Konsument/innen wird klar, dass eine Umstellung bevorsteht: Die Brau Union, zu der viele österreichische Brauereien gehören (Zipfer, Gösser, Wieselburger, Schwechater, Schladminger, usw.), stellt das Vier-Liter-Fass ein und ersetzt es durch ein Zwei-Liter-Plastikfass. Was sich im ersten Moment nach einer versteckten Preiserhöhung anhört, erweist sich beim genaueren Hinsehen als viel schlimmer. Die Vier-Liter-Fässer waren Teil eines Mehrwegsystems und konnten wieder befüllt werden, die neuen Zwei-Liter-Fässer sind ein Einwegsystem und werden wie PET-Flaschen entsorgt. Ein gut funktionierendes Pfandsystem wurde gegen herkömmliche Plastikflaschen ersetzt.

Müll, Müll und noch mehr Müll

Ein weiterer Schlag ins Gesicht für alle Nutzer/innen der Beertender ist die Tatsache, dass ihre Zapfanlagen nun unbrauchbar sind. Die neuen kleinen Plastikfässer benötigen eine neue Zapfanlage. Konsument/innen können die alten Geräte zwar kostengünstig eintauschen, aber der Schaden für die Umwelt ist enorm. Zusätzlich zu den Mengen an Plastikmüll, die nun anfallen, müssen nun auch noch funktionierende Geräte entsorgt werden.

Mehr Informationen:

Verein für Konsumenteninformation (VKI)

 

 

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