Woher kommt eigentlich unser Essen? Sind Lebensmittel mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum noch essbar? Warum soll kein Lebensmittelabfall entstehen? Was ist besser: regional oder exotisch? Wie kann ich mich gut und günstig fürs Börserl und fürs Klima ernähren? Was bewegt sich da in der Erde? Wie befülle und bepflanze ich ein Hochbeet? Was kann ich tun, um mein Verhalten für Klima und Umwelt zu verbessern? Diese und viele andere Fragen wurden in den Workshops „Pflanz dir dein Essen“ mit den Jugendlichen der Produktionsschule "ÖJAB – Bildung, Perspektive, Integration" gestellt, erklärt und diskutiert.

oejab hochbeet1 kleinDas Ziel der Workshops war es, durch präventive Arbeit Jugendliche und junge Erwachsene einer mit diesem Thema nicht leicht erreichbaren Zielgruppe für das Thema der gesunden und nachhaltigen Ernährung sowie den Klimaschutz zu sensibilisieren. Die Jugendlichen sollten einen Impuls bekommen ihr aktuelles Konsumverhalten zu reflektieren und ihr Bewusstsein für nachhaltige Ernährung und damit auch für den Klimaschutz zu schärfen.

Die Lebensmittelherstellung ist ressourcenintensiv und die Entstehung immer größerer Mengen von Lebensmittelabfällen mit sozialen, ökologischen und ökonomischen Auswirkungen verbunden. In den interaktiven Workshops wurden Tipps und Anregungen geboten, wie mehr regionale, saisonale und ökologische Lebensmittel auf den Speiseplan der Jugendlichen kommen können bzw. wie eine nachhaltige Ernährung gut und günstig funktioniert. Die Kostenfrage wurde aktiv mitbehandelt.

Außerdem wurde in den Kleingruppen gezeigt, wie sie Lebensmittel vor der Mülltonne retten können, welches Gemüse wann im Freiland reif ist bzw. wie sieoejab workshop klein selbst frisches Gemüse in ihren selbstgebauten Hochbeeten ziehen können. Für besondere Begeisterung sorgten die Asseln, Käfer und Würmer, die unter der Lupe betrachtet werden konnten.

Im Anschluss an die Workshops wurde ein vorhandenes Hochbeet durch die Jugendlichen revitalisiert und anschließend gemeinsam bepflanzt, um die Verbindung zu den vermittelten Inhalten zu intensivieren und die Jugendlichen aktiv und schöpferisch in den Prozess einzubinden.

oejab hochbeet2 kleinNicht zuletzt sind die abgehaltenen Workshops auch eine Chance zur Vernetzung mit anderen Organisationen und bieten die Möglichkeit, Informationen auszutauschen und das Wirkungsfeld der Organisationen zu vergrößern.

Wir möchten uns für die Unterstützung besonders bei den MitarbeiterInnen von „Die Umweltberatung“, der Produktionsschule ÖJAB, des ÖJAB-Hauses Neumargareten, der MA 48 – Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark und der MA 42 – Wiener Stadtgärten bedanken.


© Fotos: D. Feichter, WUA

 

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