Die WSED 2023 – World Sustainable Energy Days – fanden heuer wieder vor Ort statt. Rund 600Personen aus über 60 Ländern aller Kontinente nahmen teil und auch die Gruppe der Vortragenden war entsprechend international aufgestellt. Die Neuigkeiten aus der Erneuerbaren Energie- und der Energieeffizienz-Szene waren mehr als ermutigend und nähren die Hoffnung, dass alle wesentlichen politischen und wirtschaftlichen Akteur*innen begriffen haben, dass es für entschiedene Maßnahmen für den Klimaschutz hoch an der Zeit ist.

schreiber wels kleinAus dem Bereich der europäischen Industrie wurde berichtet, dass die Energiepreiskrise für die Bemühungen um Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz einen kräftigen Schub gebracht hat. Da passt es gut, dass die österreichische Bundesregierung das (überfällige) Energieeffizienzgesetz in die Begutachtung durchs Parlament geschickt hat. Weiters wird in wichtigen Bereichen, wie die Forschung an und die Entwicklung von innovativen Batterien – Stichwort Elektromobilität – massiv investiert, einerseits um von ökologisch fragwürdigen Rohstoffen (Kobalt, Lithium...) wegzukommen, andererseits um die eigene Abhängigkeit von der asiatischen Produktion zu verringern.

Apropos Elektroautos: Wie wohl in Ballungsgebieten wie Wien die Nutzung des öffentlichen Verkehrs und der aktiven Mobilität im Mittelpunkt stehen, ist es doch gut zu wissen, dass der fossil betriebene Verbrennungsmotor nach und nach verdrängt wird. Gepaart mit dem dynamischen Ausbau der erneuerbaren Energienutzung wird dieser Bereich zusehends klimaneutral werden. Der Markt boomt, und für die kommenden beiden Jahre sind weitere rund 160 neue, rein batteriebetriebene Pkw angekündigt.

Im Raumwärmebereich lautet die Devise nicht nur in Wien, sondern in vielen Ländern „Raus aus Gas!“. Durch die Preisausschläge im Erdgasbereich bestehen mittlerweile für über 80 % der erdgasbefeuerten Raumwärme im EU-Raum regierungsseitig konkrete Ausstiegspläne. Wien geht mit gutem Beispiel voran: bis 2040 sollen rund 600.000 Erdgasthermen durch nachhaltige Alternativen ersetzt werden.

Die WUA nutzt die gewonnenen Informationen für ihre weitere Arbeit in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien.

© Foto: Dominik Schreiber

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