klimageschichte kleinDie klimawandelbedingte, globale Temperaturerhöhung ist allein zwischen 2007 und 2020 von 0,7 auf 1,1 Grad angestiegen. Die Zeit drängt also gewaltig. Zusätzlich müssen wir bedenken, dass wir den aktuellen Erwärmungstrend nicht sofort stoppen können. Selbst dann nicht, wenn wir alle Treibhausgasemissionen sofort auf null senken würden, was aus sozialen Gründen unmöglich ist.

Denn die bereits in die Atmosphäre emittierten Treibhausgase wie z. B. CO2 oder Lachgas verbleiben dort Jahrzehnte bis Jahrhunderte, führen zu weiterer Eisschmelze und wärmen die Meere und damit das Klima auch ohne weitere Emissionen noch lange auf. Heute umgesetzte Klimaschutzmaßnahmen zeitigen deshalb erst mit einer Zeitverzögerung von zwei bis drei Jahrzehnten eine relevante Wirkung.

Aus all diesen Fakten und wissenschaftlich fundierten Modellrechnungen ergibt sich somit:

Wir haben keinerlei Zeit mehr zu verlieren, sondern müssen so rasch wie nur irgendwie möglich unsere Energieversorgung und unsere Lebensstile klimaneutral gestalten.
In Wien, in Österreich und auf globaler Ebene. Je mehr Menschen diese hohe Dringlichkeit erkennen und in ihr Verhalten einfließen lassen, umso größer ist unsere Chance, dass wir das Kippen in eine Heißzeit mit unvorstellbarem Leid für die gesamte Weltbevölkerung noch vermeiden können.

Beschreibung der Grafik:

Globale Temperaturkurve für das Phanerozoikum (von vor 540 Millionen Jahren bis heute) mit erhöhter Auflösung für das Känozoikum. Vor etwa 3 bis 5 Millionen Jahren hatte die Atmosphäre auch eine CO2-Konzentration von circa 400 ppm. Die Erdtemperatur lag da im Gleichgewicht zwei bis drei Grad höher als im Jahr 1780 mit +15 Grad. (= Start der industriellen Revolution). Selbst wenn wir jetzt die CO2- Konzentration bei 415 ppm stabil halten, wird die Temperatur bis zum Gleichgewicht noch weiter steigen.
Quelle für die Grafik:
https://de.wikipedia.org/wiki/Terti%C3%A4r, ergänzt von Marion Jaros

TPL_WUA_ADDITIONAL_INFORMATION