Heute ist Plastic Free Day! Mikroplastik ist mittlerweile überall zu finden und laut WWF gelangen 1,8 bis 5 Millionen Tonnen Mikroplastik in die Umwelt.
Die Entstehung von Plastik: Vom technischen Wunder zum globalen Problem
Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte Leo Baekeland das erste vollständig synthetisierte Plastik. Es war vielseitig, langlebig und schützte vor Hitze – ideal für die ersten Telefone und viele andere Anwendungen. Plastik schien das Material der Zukunft zu sein.
Doch mit der Zeit zeigte sich die Kehrseite: Plastik zerfällt über Jahre hinweg in Mikro- und Nanoplastik. Die Partikel, die in etwa die gleiche Größe wie Staubpartikeln und Bakterien haben, können sich in Wasser, Boden und Luft ausbreiten und von Lebewesen leichter aufgenommen werden. Zusätzlich kann der Austritt von Additiven sowohl Umwelt als auch Gesundheit schädigen.
Dieser Tag soll uns daran erinnern, dass es in unserer Verantwortung liegt, die weitere Plastikverbreitung zu stoppen.
Wie können wir Mikroplastik vermeiden?
- Plastikverpackungen reduzieren: Kaufe frische Lebensmittel unverpackt oder wähle Produkte in Glas- oder Papierschalen statt in Kunststoffverpackungen.
- Mehrweg statt Einweg: Vermeide Einwegplastik, wie Trinkhalme, Besteck oder Becher, und setze auf nachhaltige Alternativen aus Edelstahl, Glas oder Bambus.
- Kleidung aus natürlichen Stoffen bevorzugen: Vermeide synthetische Stoffe wie Polyester, die beim Waschen Mikroplastik abgeben. Setze auf natürliche Materialien wie Baumwolle, Wolle oder Leinen für Kleidung.
- Kosmetik ohne Mikroplastik wählen: Achte auf die Inhaltsstoffe und verwende zertifizierte Bio- und Naturkosmetikprodukte, die keine Mikroplastikpartikel enthalten.
- Abfall richtig entsorgen und recyceln: Achte darauf, Plastik korrekt zu entsorgen, damit der Abfall recycelt werden kann und nicht in der Umwelt landet.
Weitere Infos: Was ist Mikroplastik? (03/2025)
Bild: WikiCommons