Laut vorliegenden Berichten ereignete sich am 16. März 2022 kurz vor Mitternacht (Ortszeit) in unmittelbarer Umgebung des japanischen AKW Fukushima in etwa 60 km Tiefe ein Erdbeben der Stärke 7,4. Soweit bekannt, kam es dabei zu keiner Beschädigung essentieller Sicherheitseinrichtungen des seit der Katastrophe von 2011 stillgelegten Atomkraftwerks. Die zunächst von den Behörden ausgegebene Tsunamiwarnung, unter anderem für die Region Fukushima, wurde aufgehoben. Von Expertenseite wird davon ausgegangen, dass das Beben mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht der Vorbote eines größeren Bebens war. 

Durch die Ereignisse, die nicht nur wegen ihrer zeitlichen Nähe zum Jahrestag der Katastrophe von Fukushima beunruhigende Bilder wieder in Gedächtnis rufen, zeigt sich deutlich, dass Kernenergie ein Spiel mit dem Feuer ist und bleibt. Die Gefahren von Erdbeben, technischem Versagen, menschlichen Fehlern, extremen Wetterereignissen, Akte des Terrors, Kriegen und Krisen, werden durch die Anwesenheit von Atomkraftwerken potenziert. Damit verursacht die Kernenergie ein permanentes Risiko, das in keinem vernünftigen Verhältnis zu ihrem potenziellen Nutzen steht.

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