In der vergangenen Woche ist der IAEO Generaldirektor Grossi in die Ukraine gereist und hat dabei das KKW Südukraine besucht. Von den 15 in der Ukraine an 4 Standorten befindlichen Leistungsreaktoren sind nunmehr 9 in Betrieb, nach dem der Betrieb im Reaktorblock 1 des KKW Riwne nach Wartungsarbeiten wieder aufgenommen wurde. Die Gefahr eines Unfalls erhöht sich damit in dem noch immer im Krieg befindlichen Land. Wie bereits zu Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine von der IAEO festgehalten wurde, sind Kernkraftanlagen nicht dafür ausgelegt in Kriegsgebieten betrieben zu werden. 

In Tschernobyl hat, nach vorliegenden Angaben, das russische Militär die Kontrolle über die Anlage wieder formal an das ukrainische Personal übergeben. Das russische Militär hat sich teilweise in Richtung Belarus zurückgezogen. Verbleibende Einheiten sollen sich auf das Verlassen der Gegend vorbereiten. Auch aus der Ortschaft Slavutych, in der einiges Personal der Anlagen in Tschernobyl wohnt, zog das russische Militär ab.

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