Am 19. Mai 2022 fand die öffentliche Erörterung zur grenzüberschreitenden UVP „Laufzeitverlängerung des KKW Krško“ in Graz statt. Im Hörsaal P1 der technischen Universität Graz wurde diese von den Ländern Kärnten und Steiermark organisierte Veranstaltung durchgeführt. Die Erörterung nach Artikel 3 der Espoo Konvention, beziehungsweise Artikel 7 der UVP-Richtlinie, war von 17 bis 22 Uhr angesetzt und schließlich erst um 00:15 zu Ende. Die Veranstaltung wurde vom ORF Steiermark in ihrer gesamten Länge als Livestream übertragen. Fragen konnten auch per E-Mail während der Veranstaltung übermittelt werden. Vor Ort nahmen rund 50 Personen die Gelegenheit wahr, direkt ihre Fragen und Bedenken zu kommunizieren. Die Moderation der Veranstaltung erfolgte durch die WUA, Mag. David Reinberger.

Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch die Umweltlandesrätinnen der Steiermark, Mag.a Ursula Lackner und Kärntens, Mag.a Sara Schaar sowie den übermittelten Grußworten des Wiener Stadt- bzw. Landesrates für Klima, Umwelt, Demokratie und Personal, Mag. Jürgen Czernohorszky, folgten Präsentationen des Projektwerbers und der slowenischen Behörden. Danach wurden die Fragen des Publikums vor Ort sowie der Onlineteilnehmer*innen der Veranstaltung behandelt. Die kritischen Punkte der Erdbebengefährdung, der Folgen des Klimawandels, der Alterung und der Sicherung der Anlage wurden besonders intensiv diskutiert.

Am Tag nach der Veranstaltung fanden die Konsultationen der Expert*innen zur geplanten Laufzeitverlängerung statt; die Stadt Wien war im Rahmen dieser Gespräche durch die Wiener Umweltanwaltschaft als Atomschutzbeauftragte vertreten. Trotz intensiver Arbeit konnten letztlich nicht alle Punkte erschöpfend behandelt werden. In der Folge werden noch schriftliche Antworten der slowenischen Seite im Rahmen der grenzüberschreitenden UVP folgen und besonders kritische Punkte auch im Rahmen der Bilateralen Nuklearexperten*innengesprächen weiter bearbeitet.

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