Vertreter der IAEA, ETH Zürich und Montanuniversität Leoben boten den Teilnehmer/innen einen umfassenden Einblick in die heutige Situation des Uranbergbaus, der Ressourcenlage und der wirtschaftlichen Entwicklung. Als Besucher/innen der Veranstaltung konnten wir Vertreter/innen des Lebensministeriums, der Bundesländer Wien, Niederösterreich und Kärnten, Wissenschaftler der Universität Wien, TU Wien und BOKU Wien sowie Schüler/innen des BRG Rahlgasse begrüßen.

Im Mittelpunkt der Konferenz stand neben der allgemeinen Darstellung der Eigenschaften und Nutzungsmöglichkeiten von Uran vor allem dessen physikalische Verfügbarkeit. In den Vorträgen wurde die weltweite, geologische Verteilung der Uranvorräte und deren allgemeine Klassifikation behandelt. Der Geologe Dr. Hellerschmidt-Alber sprach über seine Erlebnisse bei der Uranprospektion in Forstau während der 1970-er Jahre und stellte somit einen konkreten Bezug zu Österreich her.

Ein wesentlicher Aspekt der Konferenz lag im Bereich der Uranbereitstellung, die auf verschiedenste - wenn auch umstrittene - Arten ermöglicht werden kann. Es wurde deutlich, dass  gegenwärtig die Bedarfs- und Verbrauchskurven beim Rohstoff Uran stark divergieren. Dr. Dittmar von der ETH Zürich gestaltete eine Analyse der historischen Entwicklung sowie einen Ausblick auf zukünftige Möglichkeiten. Dr. Günter Tiess von der Montanuniversität Leoben erstellte eine wirtschaftliche Prognosse über zukünfte Trends der globalen Marktpreisentwicklung und eine Analyse der Rohstoffpolitik in Europa. Abschließend beleuchtete Peter Diehl die dramatischen Umwelteinflüsse, die der Abbau des Uranerzes mit sich bringt. Eine interessante und vielschichtige Podiumsdiskussion bildete den Abschluss.

Resümee

Sowohl der Abbau, die Produktion als auch der Verbrauch und die Endlagerung des Kernbrennstoffs Uran ist in der heutigen Welt ein bedeutendes Problem. Die Frage des verantwortungsvollen Umgangs muss deshalb auch in diesem Bereich weiter in den Mittelpunkt der Interessen gerückt und transparent diskutiert werden. Ebenso wird deutlich, dass eine globale Lösung der Probleme mit der Urangewinnung, der Uranverarbeitung und dem Uranverbrauch noch nicht absehbar ist. 

Mehr Informationen:

Themenbericht zur Konferenz und Podiumsdiskussion „Uran als Kernbrennstoff: Verfügbarkeit, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit“ (3-MB-PDF)

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