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Bisherige schwere Stör- und Zwischenfälle

Im KKW Brokdorf kam es bisher zu keinem schweren Zwischenfall, Unregelmäßigkeiten im Betrieb waren jedoch unter anderem:

  • Im Dezember 1988 entdeckte das Kieler Energieministerium das Fehlen von Teilen an den vier Notstromdieselaggregaten. Bei Versagen des externen Netzes hätte der Mangel im Extremfall zum Versagen der Aggregate führen können. Fehlende Kühlung des abgeschalteten Reaktors und die Beschädigung von Brennelementen durch Überhitzung hätten die Folge sein können.
  • Am 01.08.1988 wurden beim Brennelementwechsel 18 Elemente mechanisch beschädigt
  • Am 26.06. und 08.08.1995 wurde erhöhte Radioaktivität in die Umwelt abgegeben, da einzelne Brennelemente beschädigt waren, der Reaktor war zu dieser Zeit abgeschaltet und in Revision, Grenzwerte wurden nicht überschritten.
  • Am 02.12.1995 wurden mehrere gelöste Schrauben an zwei Notstromaggregaten gefunden, als Ursache wurden mangelnde Wartung oder betriebsinterne Sabotage erwogen.
  • Am 17.12.1995 wurde bei einer wiederkehrenden Prüfung der Defekt einer elektronischen Steuerung für eine Absperrarmatur festgestellt.
  • 22.06.1999: Die Wanddicken einzelner Dampferzeugerrohre als Barriere zwischen Primär- und Sekundärkreislauf wurden bei Prüfungen teils als zu dünn befunden. Dampferzeugerrohrbrüche können die Folge sein. Dabei gelangt radioaktives Kühlwasser in den dafür nicht vorgesehenen Speisewasserkreislauf und es kommt zu einem Kühlmitteverlust im Reaktorsystem

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