Besonders positiv wirken sich Parks und Grünanlagen auf das städtische Klima aus. So sind dort die Lufttemperaturen und Windgeschwindigkeiten im Tagesgang niedriger - im Durchschnitt etwa drei Grad Celsius kühler - als in der bebauten Umgebung. Durch Schattenzonen entstehen lokale Abkühlungseffekte und erhöhte Verdunstungsraten. Am Tage herrscht in Grünanlagen eine geringe thermische und bioklimatische Belastung, die sich – abhängig von ihrer Größe, Lage, Gestalt und Relief – bis 200 Meter in die Umgebung auswirkt. Größere Parks ab 50 Hektar erweisen sich als innerstädtische Frischluftproduzenten, aber bereits Anlagen mit ein bis zehn Hektar entwickeln ein Eigenklima. Bei ihnen empfiehlt es sich unter Umständen, sie durch eine dichte Randbepflanzung vor den Einflüssen ihres Umfeldes zu schützen. Dagegen sollten bei großen Parks und Grünanlagen die Bebauungs- und Vegetationsränder geöffnet werden, damit die Umgebung von den positiven Auswirkungen profitieren kann. In Grünanlagen mit vielfältigen Strukturen wie Baumgruppen, Hecken, Wiesen und Einzelbäumen entwickeln sich zudem unterschiedliche mikroklimatische Bedingungen.

 

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