vs krottenbachstr kleinIn der Volksschule Krottenbachstraße fanden die Projekttage mit dem theoretischen Teil im Mai und Juni 2022 statt. Die drei 3. Klassen haben teilgenommen und Interessantes über die Tiere, die im Schulgarten zu finden sind, gelernt.

Wir haben die Lebensweise und die Bedürfnisse von verschiedenen Vögel, Insekten und Igeln besprochen und die Student*innen der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik haben den Unterricht noch mit zusätzlichen Inhalten ergänzt, z. B. mit einem Spiel über Schnecken oder dem Basteln von Vogelfutterzapfen. Körner und Samen sind jedoch nur ein Teil der Nahrung, die Vögel benötigen und auch ihre Küken werden vor allem mit Insekten oder Würmern gefüttert. Daher war es wichtig zu vermitteln, dass vor allem die Förderung von Insekten und das Erhalten eines gesunden Bodens den Vögeln hilft. Im Herbst werden wir insektenfördernde Maßnahmen an der Volksschule umsetzen!

Die Volksschule Krottenbachstraße verfügt über einen Sportplatz, einen Spielbereich und einen Garten mit Hochbeeten und Obstbäumen. Ein besonderes Highlight im Garten waren die zahlreichen Marienkäfer in  unterschiedlichen Entwicklungsstadien (Larven, Puppen und Adulte), die wunderbar beobachtet werden konnten.

Insektenfreundliche Pflanzen und Gehölze werden gepflanzt

krottenbachstr2 kleinAuch in der Volksschule Krottenbachstraße konnten die höchst motivierten Schüler*innen an einem ungewöhnlich warmen Oktobertrag mit strahlendem Sonnenschein ihren Schulhof ökologisch aufwerten und so ihre wildlebenden tierischen Nachbarn, die sie lieben gelernt haben, unterstützen.

Zunächst konnten die Schüler*innen in einer kleinen Fragerunde ihr Wissen unter Beweis stellen. Sie konnten sich noch bestens an das Basteln von Vogelfutter-Zapfen sowie die im Mai besprochenen Inhalte erinnern: „Insekten sind gefährdet durch häufiges Rasenmähen. Aufkommende Blüten werden immer wieder weggemäht. Blüten sind eine wichtige Nahrungsquelle (Pollen, Nektar) für Insekten und diese wiederum sind Nahrung für Vögel und Fledermäuse. Wenn man mehr Blumen pflanzt, hilft man automatisch Vögeln, Igeln, Fledermäusen und CO.“

Anschließend konnten die Schüler*innen ihr angeeignetes Wissen in die Praxis umsetzen und aktiv zur Unterstützung von Insekten, Vögeln und anderen Wildtieren beitragen. Mit Schaufel und Kinder-Handschuhen ausgestattet, setzten sie diverse heimische, insektenfreundliche Pflanzen (z. B. Fetthenne) und Gehölze an (z. B. Ribisel, Dirndlstrauch...), die eines Tages auch Früchte tragen werden, welche nicht nur den Kindern, sondern auch den Vögeln schmecken. Fleißige Gieß-Teams versorgten die frisch angesetzten Pflanzen mit Wasser. Die gepflanzten Gehölze füllen Lücken in der bereits bestehenden Hecke und sorgen damit für angenehmen Sichtschutz zur Straße. Andere Setzlinge fügten sich schön um die bereits bestehenden Hochbeete ein.

Ein Wildbienenhotel wurde an einer besonnten Kiefer montiert, während der Wissensdurst der Kinder gestillt und Fragen zu Wildbienen und ihrer Lebensweise oder anderen Insekten, die sie im Schulhof aufgelesen haben,  beantwortet wurden.

Darüber hinaus formten die Schüler*innen eifrig "Blumenzuckerl" aus Erde, Ton, etwas Wasser und einer Mischung aus heimischem, insektenfreundlichen Saatgut, die sie im kommenden Frühjahr zuhause in Blumentopf am Fensterbrett, Balkon oder im Garten anpflanzen. Über die daraus sprießenden Wildblumen freuen sich vom süßen Nektarduft angezogene Insekten, welche wiederum die Kinderaugen strahlen lassen. Die Kinder kreierten kleine Kunstwerke in verschiedensten Formen (quadratisch, rund, dreieckig oder auch in Herzform).

© Foto: Iris Tichelmann, Ramona Cech

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