Geheimnisse der Wiener Stadtnatur

Newsflash

Kommt mit uns auf eine Enttdeckungsreise durch Wien - Die Freizeittipps der WUA:
Hier gibt es zahlreiche Lebensräume und Lebewesen zu bestaunen: von verliebten Reihern, über prächtige Baumriesen bis hin zu grünen Fassaden. Wir haben einige besondere Orte ausgewählt! Mehr ...

Umwelttipp der Woche

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Glossar

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Begriff Definition
Halbwertszeit
Die Halbwertszeit ist jene Zeitspanne, die statistisch gesehen verstreicht, bis die Hälfte der Atome eines radioaktiven Isotops zerfallen sind. Die Halbwertszeit ist für jedes Isotop eine Konstante und kann im wesentlichen nicht beeinflusst werden. Die Halbwertszeit kann je nach Radioisotop von Sekundenbruchteilen bis Jahrmillionen dauern. Stabile Materie hat eine unendlich lange Halbwertszeit, weil sie nicht radioaktiv zerfällt.
Hauptumwälzpumpe
HUP
Die Kühlmittelkreisläufe jedes thermischen Kraftwerks müssen durch große meist elektrische Pumpen umgewälzt werden. Die Pumpen für einen durchschnittlichen Block eines Kernkraftwerks haben einige Megawatt (MW) Leistung. Sie befördern jede Stunde viele tausend Tonnen Wasser (oder anderes Kühlmittel) durch den Reaktor beziehungsweise im entsprechenden Kreislauf. Wegen der Dimension und aus Sicherheitsgründen sind mehrere HUP vorhanden (in der Regel vier, sechs oder acht). Die Pumpen sind zumeist stehend installiert und etwa so hoch wie ein Einfamilienhaus.
Heterogener Reaktor
Beim heterogenen Reaktor sind Brennstoff und Moderator voneinander getrennt. Der Brennstoff wird zu Stäben oder in seltenen Fällen zu Kugeln oder Platten zusammengefasst. In dieser Form wird er im Reaktor eingesetzt. Der Moderator kann flüssig oder fest, das Kühlmittel flüssig oder gasförmig sein. Verglichen mit dem homogenen Reaktor kann im heterogenen die Kettenreaktion leichter realisiert werden. Hier werden die Neutronen vorwiegend im Moderator abgebremst. Deshalb entkommen sie weitgehend den Resonanzeinfängen des im Brennstoff vorhandenen 238U ( Uran ). Der heterogene thermische Reaktor mit Wasser als Moderator und Kühlmittel ist heute der häufigste Typ von Leistungsreaktoren da dieses Reaktorkonzept einfach und kompakt realisiert werden kann.
HF
High Frequency
Steht als Abkürzung für Hochfrequenz. Als HF bezeichnet man in der Nachrichtentechnik den Frequenz bereich von 100 kHz bis 300 GHz. Wegen der hohen Reichweite wird die HF-Technik im Mobilfunk, in der Radio- und Fernsehtechnik, bei Radar und bei Satelliten angewandt. Die Hochfrequenz durchdringt ohne Abschirmung dicke Wände und kann unter Umständen elektronische Geräte stören. Bei hohen Intensitäten ist nicht auszuschließen, dass es zu einer Beeinträchtigung des menschlichen Organismus kommen kann.
High-Enriched Uranium
HEU
Hochangereichertes Uran (HEU) liegt dann vor, wenn der Anteil von 235U im Uran 20 Prozent oder mehr beträgt. HEU wird auch für den Bau von Kernwaffen verwendet.
Homogener Reaktor
Beim homogenen Reaktor ist Brennstoff , Moderator und Kühlmittel nicht getrennt. Alles ist etwa in einer Flüssigkeit gelöst. Als Brennstoffflüssigkeit eignet sich beispielsweise eine Lösung von Uransalz in schwerem Wasser . Dabei moderiert das Wasser gleichzeitig und führt Wärme ab. Homogene Reaktoren haben den Vorteil eines konstruktiv einfachen Aufbaus. Sie bieten die Möglichkeit, kontinuierlich die Spaltprodukte zu entfernen und den Brennstoff zu erneuern. Trotz dieser Vorteile sind homogene Reaktoren wegen großer technischer Schwierigkeiten (beispielsweise Korrosionsprobleme) nicht über ein Versuchsstadium hinaus gekommen. Bis heute gibt es keine homogenen Leistungsreaktoren .
HSCSD
High Speed Circuit Switched Data
Ermöglicht höhere Übertragungsraten im GSM -Netz (14,4 kBits/s, maximal 57,6 kBits/s).
Bei dieser Technologie werden mehrere GSM-Datenkanäle zu einem virtuellen Datenkanal zusammengelegt. Dies erhöht den Datendurchsatz und die Auslastung der BTS (Base Transceiver Station).
Hydrolyse
Chemische Reaktion mit Wasser die zur Spaltung einer Verbindung führt. Zum Beispiel die Umkehrreaktion der Veresterung.
IAEA
International Atomic Energy Agency
Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO)
Die IAEA ist die Internationale Atomenergie-Behörde. Ihr Hauptsitz befindet sich in der Wiener UNO-City. Die Behörde wurde von den Vereinten Nationen gegründet, um die weltweite Anwendung der Kernenergie für friedliche Zwecke zu überwachen und zu begleiten. Sie implementiert und evaluiert internationale Sicherheitsnormen. Die IAEA besitzt Zugang zu den meisten (zivilen) Reaktoren der Erde. Sie kontrolliert diese mit ihren Safeguards. Die Kontrolle umfasst neben der sicherheitstechnischen Untersuchung vor allem die Analyse des Brennstoffs auf die mögliche Abzweigung von kernwaffenfähigen Materialien. Die IAEA nimmt damit eine international wichtige Funktion bei der Proliferationskontrolle (Proliferation bedeutet Weitergabe von Atomwaffen oder Mitteln zu ihrer Herstellung) ein, die kein Land alleine durchführen könnte. Die Untersuchungsbefugnisse der IAEA erstrecken sich nicht auf militärische Anlagen, wie beispielsweise die Atomwaffenkomplexe der USA und anderer Staaten.
IG-L
Immissionsschutzgesetz - Luft
Ziele des Gesetzes sind der dauerhafte Schutz der Gesundheit des Menschen, des Tier- und Pflanzenbestandes vor schädlichen Luftschadstoffen sowie der Schutz des Menschen vor unzumutbar belästigenden Luftschadstoffen und die vorsorgliche Verringerung der Immission von Luftschadstoffen.
IGBS
Industriegebiete mit bestimmter Verwendungs- oder Nutzungsart (Beschränkung)
(aus der Zeichenerklärung für den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan)
In-situ-Laugung
Unter den Verfahren zum Abbau von Uran gehört die In-situ-Laugung zu den umweltschädlichsten. Dabei werden im Gegensatz zum mechanischen unter- oder übertag Abbau (zumeist mit Baggern und Kippern) Bohrlöcher in das uranhaltige Gestein eingebracht. Durch einige dieser Löcher wird eine aggressive Säure (häufig verdünnte Schwefelsäure) in die porösen Lagerstätten gepresst. Die Säure löst die Uranbestandteile aus dem Bergstock und wird über Bohrlöcher wieder herausgepumpt. Durch chemische Reaktionen wird das gelöste Uran als Salz ausgefällt und kann weiter verarbeitet werden. Aus diesem wird Kernbrennstoff für Reaktoren oder für militärische Anwendungen hergestellt.
Das gesamte Verfahren der In-situ-Laugung ist vom ökologischen Standpunkt aus äußerst kritisch zu bewerten. Große Bodenbereiche werden mit aggressiven Säuren durchsetzt. Diese können nur zum Teil zurückgewonnen werden. Neben dem gelösten Uran fallen weitere teilweise ebenfalls radioaktive Stoffe an. Diese müssen deponiert werden. Das deutsche Uranabbau-Unternehmen Wismut GmbH hat zum Beispiel Uran auch über In-situ-Laugungsverfahren gewonnen. Gegenwärtig werden die ökologischen Schäden mit gewaltigem finanziellen Aufwand saniert. Zahlreiche Mitarbeiter von Wismut waren dabei einem hohen gesundheitlichen Risiko ausgesetzt. Sie leiden an Berufskrankheiten oder sind frühzeitig verstorben.
INB
(installation nucléaire de base)
Rechtlich näher definierte, stationäre nukleare Einrichtung in Frankreich. Unter diese Kategorie fallen etwa Kernreaktoren , Lager für radioaktiven Materialien, Anlagen zur Verarbeitung von radioaktiven Stoffen oder auch Teilchenbeschleuniger . Die jeweils aktuelle Liste der INB befindet sich auf der Seite der französischen Aufsichtsbehörde ASN (Stand 2009 - PDF-139-KB , französisch)
Industriegebiete
IG
(aus der Zeichenerklärung für den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan)
INES

International Nuclear Event Scale
Die INES-Skala ist eine 7(+1)-stufige internationale Skala der IAEO zur Bewertung von Ereignissen in Kernkraftanlagen. Sie gibt das Ausmaß eines Störfalles an. Die Stufe 0 bezeichnet Ereignisse unterhalb der Skala, das heißt Ereignisse ohne Sicherheitsrelevanz. Die Werte 1 bis 3 der Skala bezeichnen so genannte Vorfälle, von der Anomalie über den Vorfall zum schweren Vorfall. Die Werte 4 bis 7 der Skala bezeichnen so genannte Unfälle, vom Unfall ohne wesentliche Auswirkungen außerhalb der Anlage über Unfälle mit Auswirkungen außerhalb der Anlage und schweren Unfällen bis zu katastrophalen Unfällen.

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