Glossar
Begriff | Definition |
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Natriumdampflampe |
Die Natriumdampflampe ist eine Gasentladungslampe, die ihr Licht aus einer Gasentladung in Natriumdampf gewinnt. Anders als Leuchtstoffröhren benötigen Natriumdampflampen keinen fluoreszierenden Leuchtstoff. Bei diesen Lampen erzeugt die Gasentladung selbst schon sichtbares Licht, und muss nicht erst in dieses umgewandelt werden. Dadurch wird der Wirkungsgrad deutlich erhöht.
Natriumdampf-Niederdrucklampen sind die effizientesten, elektrischen Lichtquellen, die es derzeit gibt. Mit bis zu 200 Lumen / Watt ermöglichen sie eine effiziente und energiesparende Beleuchtung. Eine Besonderheit dieser Lampen ist ihr gelbes Licht. Das macht sie besonders geeignet für die Beleuchtung von Straßen und Plätzen, da diese Lichtfarbe eine kontrastreichere Sicht ermöglicht. Außerdem zieht das gelbe Licht weit weniger Insekten an, als zum Beispiel Quecksilberdampflampen, die üblicherweise zur Straßenbeleuchtung eingesetzt werden. Wegen des gelben Natriumlichtes, in dem Farben von Gegenständen kaum unterschieden werden können, werden solche Lampen nicht für Wohnräume eingesetzt. Es wird unterschieden zwischen der Natriumdampf-Niederdrucklampe und der Natriumdampf-Hochdrucklampe. |
Natura 2000 |
Zur Erreichung des Zieles der FFH – Richtlinie soll ein kohärentes ökologisches Netz besonderer Schutzgebiete mit der Bezeichnung "Natura 2000" geschaffen werden. Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben in einer nationalen Liste für dieses Netzwerk geeignete Gebiete vorzuschlagen. Die Schutzbestimmungen der FFH – Richtlinie gelten auch für Schutzgebiete, die nach der Vogelschutz – Richtlinie ausgewiesen werden.
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Natürliche Einheiten |
Diesen in der Atom- und Elementarteilchenphysik sowie in Bereichen der Chemie verwendeten Einheiten, liegen anders als bei den SI-Einheiten die Erfordernisse von Experimenten und theoretischen Berechnungen in diesen Bereichen der Wissenschaft zu Grunde. Dieses System baut auf die Verwendung von in diesen Gebieten auftretenden Naturkonstanten auf. Es handelt sich dabei um die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum (c = 299.792.458 m/s), das reduzierte Plank'sche Wirkungsquantum (h/2π = 1.054 571 68 (18)×10-34 J s)und die Ruhemasse des Elektrons (me = 9,109.382, 6(16) × 10-31 kg). Die Zeit ist zum Beispiel in diesem System eine abgeleitete Größe mit der Einheit h/(2π mec2).
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Naturschutzgebiete |
§ 23 NschG
Gebiete, die sich durch einen weitgehend intakten Landschaftshaushalt auszeichnen, reich an seltenen oder gefährdeten heimischen Tier- oder Pflanzenarten sind, insbesondere an solchen des Anhanges II der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie sowie an Vogelarten des Anhanges I der Vogelschutz-Richtlinie , besondere Lebensgemeinschaften von Pflanzen oder Tieren beherbergen, reich an Naturdenkmälern sind oder aus sonstigen ökologischen oder wissenschaftlichen Gründen erhaltungswürdig sind, können zu deren Schutz und Pflege durch Verordnung der Landesregierung zum Naturschutzgebiet erklärt werden. |
Natururan |
Natururan bezeichnet das Uranmetall, wie es in der Natur vorkommt und abgebaut wird. Es enthält heute etwa 0,7 Prozent spaltbares 235U ( Uran ). Bei der Brennstaberzeugung wird üblicherweise das 235U auf zirka drei Prozent angereichert. Durch den hohen Anteil an 238U entsteht durch Neutronenbeschuss und Neutroneneinfang 239Pu ( Plutonium ). 239Pu wird unter anderem in Kernwaffen verwendet.
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Neutron |
Ein Neutron ist ein elektrisch neutrales Teilchen und Bestandteil von Atomkernen . Es hat eine Masse von 1,674.927.211 (84)×10-27 kg. Die Masse des Neutrons ist etwas größer als die Masse des Protons . Neutronen werden durch das Standardmodell der Teilchenphysik als Hadronen angesehen. Sie sind aus zwei down-Quarks und einem up-Quark (Elementarteilchen) aufgebaut. Die mittlere Lebensdauer freier Neutronen beträgt 885,7 (8) s. Sie zerfallen unter Abgabe von Energie zu einem p+ (Proton) einem e- ( Elektron ) und einem νe (Elektronantineutrino).
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Neutronenbeschuss |
In einem kritischen Reaktor fliegen zahlreiche freie Neutronen aus der Kettenreaktion umher. Diese treffen auf Atomkerne im Reaktor und können dabei eingefangen werden. Das Auftreffen von freien Neutronen auf Atomkerne wird als Neutronenbeschuss (von Atomkernen) bezeichnet.
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Neutroneneinfang |
Der Neutroneneinfang in Atomkernen ist eine Kernreaktion , bei der Atomkerne ein oder mehrere Neutronen , mit denen Sie beschossen worden sind, absorbieren (aufnehmen). In der Folge können neue (schwerere) Elemente gebildet werden oder es kommt zur Kernspaltung. Den Prozess des Einfangens und der Erzeugung schwererer Isotope nennt man Brüten (siehe Brutreaktor beziehungsweise Schnelle Brutreaktoren - SBR). Der Neutroneneinfang in 238U wird in speziellen Produktionsreaktoren ("Plutoniumbrüter") für die Herstellung (Erbrütung) von waffenfähigem 239Pu ( Plutonium) genutzt. Dabei muss ein großer Reaktor monatelang betrieben werden, um eine Tonne Plutonium zu erbrüten. Das Schwermetall ist dann im verbrauchten Brennstoff enthalten.
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Neutronenradiographie |
Die Neutronenradiographie ist eine Methode zur Materialuntersuchung mit Hilfe von Neutronen . Dabei wird die Materialprobe einem Neutronenstrahl (etwa aus einem Reaktor) ausgesetzt und mit einem ortempfindlichen Messgerät die Durchstrahlung gemessen. Damit ähnelt die Neutronenradiographie der Röntgenanalyse . Sie ist jedoch zu dieser komplementär: Während sich mit Röntgenaufnahmen vor allem leichte Elemente durchsichtig machen lassen (etwa wasserhaltiges Körpergewebe oder aber Kunststoffe), lassen sich mit Neutronen vor allem schwere Elemente gut durchleuchten (etwa Stahl). Neutronenradiographie und Röntgenanalyse ergänzen sich daher. Die Radiographie hat in Forschung und Entwicklung, etwa bei der Qualitätsuntersuchung von Maschinenteilen, zahlreiche Anwendungen und wird auch am Reaktor des Atominstituts der österreichischen Universitäten in Wien durchgeführt.
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NGO |
Non Governmental Organisations – Nichtregierungsorganisationen
Umweltorganisationen, die als vorrangigen Zweck den Schutz der Umwelt haben, gemeinnützige Ziele verfolgen und mindestens 3 Jahre Bestand haben, können auf Antrag vom Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft per Bescheid anerkannt werden. Eine anerkannte Umweltorganisation hat im UVP-Verfahren Parteistellung und ist berechtigt die Einhaltung von Umweltvorschriften im Verfahren geltend zu machen sowie Beschwerde an den Verwaltungsgerichtshof zu erheben. |
Notabschaltung |
Unter Notabschaltung versteht man die Einführung einer großen Anzahl zusätzlicher Kontrollstäbe , um die Kettenreaktion völlig zu unterbrechen (SCRAM noch eine Zeit lang gekühlt werden, um die -System). Auch nach einer Notabschaltung muss der Reaktor Nachzerfallswärme abführen.
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Notkühlung |
Üblicherweise gibt es bei einem Kernreaktor mehrere Notkühlsysteme. Eines kommt bei kleinen Lecks der Kühlleitungen zum Einsatz. Es bringt unter hohem Druck wenig Wasser in das System ein. Das andere flutet bei sehr großen Lecks den Reaktorkern. Ein funktionierendes Notkühlsystem ist äußerst wichtig. Im Ernstfall soll es schwere Freisetzungen von Radioaktivität in die Umgebung verhindern.
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Notstandssystem |
Das Notstandssystem soll den Reaktor im Störfall unter Kontrolle halten. Hierzu gehören Notabschaltung , Notkühlung und Notstromversorgung .
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Notstromversorgung |
Ein Ausfall der Netzversorgung kommt in allen Kraftwerkstypen recht häufig vor. Meist entsteht dieser durch externe Ereignisse wie Sturm oder Schneefälle. Transformatorbrand und Schaltversagen sind weitere Ursachen. Bei vollständigem Ausfall der Stromversorgung kann es durch Ausfall der Kühlung des Reaktors im Extremfall zur Kernschmelze kommen. Im Notfall wird daher die Stromversorgung durch Akkubatterien und Dieselgeneratoren aufrechterhalten.
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Nukleon |
Ein Nukleon ist ein Baustein des Atomkerns . Es handelt sich dabei um ein Proton oder ein Neutron . Nukleonen bestehen aus drei Quarks (Elementarteilchen). Auf sie wirkt die sogenannte starke Wechselwirkung oder Kernkraft (die starke Wechselwirkung ist die stärkste der fundamentalen Kräfte Gravitation, elektro-schwache Wechselwirkung, starke Wechselwirkung). Sie ist eine kurzreichweitige (ca. 10-15 m) aber dafür sehr starke Kraft. Sie hält die Atomkerne gegen die elektrische Abstoßung der Protonen zusammen.
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